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Gewusst wie: So werden Filme gemacht!

Klar.Doch. Mitarbeiter:innen bekamen werden von Ostschweizer Regisseurs Pascal Glatz in die spannende Welt des Filmemachen eingeführt

Einige Klar.Doch. Mitarbeiter:innen bekamen einen Einblick in die Film- und Werbewelt. Der Ostschweizer Regisseur Pascal Glatz führte durch zwei spannende Tage, die unsere Lernenden inspirierten und weiterbildeten.

 

Tag 1 – Theorie: Pre-Production, Green Screen, Testimonial & Co.

Wir schreiben den 31. Tag des Jahres 2022. Mittwoch. Teamleiter Andreas Vogler und einige Lernende machen sich kurz vor 8 Uhr auf den Weg Richtung «Schuppisweiher» – dem Zuhause des Schifssmodellclubs Goldach. Im Clubhaus
(zum Artikel: «Wie das Klar.Doch. dem SMC Goldach zum neuen Clubhaus verhalf») des SMC Goldach wurde die Gruppe von Pascal Glatz, seines Zeichens Schweizer Regisseur mit zehn Jahren Filmindustrie Erfahrung, in Empfang genommen.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Theorie des Filmemachens. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde begann Pascal uns die ersten Schritte der sog. Pre-Production (dt. Vorproduktion) vorzustellen. Er zeigte uns, was es bei der Planung für einen Dreh alles brauche und auf was man besonders achten müsse. Um das einfacher zu veranschaulicher, zeigte er das anhand einiger Beispiele von «Wilder», einer Schweizer Serienproduktion im Auftrag des Schweizer Radio und Fernsehen SRF.

So verging der Vormittag und man merkte der Gruppe an, dass es doch viele neue Infos waren. Nach einer wohltuenden Mittagspause, wo sich jede:r verpflegen konnte, begann man in Gruppen drei verschiedene Themen rund um den zukünftigen Social-Media-Kanal des Klar.Doch. zu vertiefen und auf Papier zu bringen.

Für einmal den Alltag durch die Linse sehen

Mit dem bereits Gelernten sollte nun ein Drehplan für Donnerstag gemacht werden. Es wurde von Green-Screen-Themen bis zu Testimonials so einiges besprochen und aufgearbeitet. Nach einer kurzen Pause ging es nochmals mit einem Theorieblock weiter. Pascal gab uns ein paar wichtige Inputs bezüglich Einsatzes von Licht, Kamera und Ton. Diese Inputs werden dann besonders für den zweiten Workshop-Tag wichtig sein.

Kurz nach 16:30 Uhr wurden die Gruppe entlassen und machte sich auf den Weg zurück Richtung Bahnhof. Die St. Galler Fraktion musste dann noch einen kurzen Sprint hinlegen, um den einfahrenden Zug zu erwischen.

Tag 2 – Praxis: Wir produzieren unseren eigenen Werbefilm!

Am zweiten Tag galt es die Theorie in die Praxis umzusetzen. Die gemachte Planung des vorangegangen Tages sollte hierfür als Grundstein dienen, um innerhalb eines Halbtags sämtliche Szenen für ein rund 60-Sekunden-Video in den Kasten zu bringen.

Eines von drei Teams begab sich hierfür – mit Kamera und Licht bewaffnet – in die St. Galler Bar «Rock Story» (ebenfalls Kunde des Klar.Doch.), um dort ein Interview mit dem Besitzer Thomas Peter zu führen. Die anderen beiden Teams blieben derweil im Klar.Doch. – Ausgestattet mit Green Screen, diversen Lichtquellen, bunten Kostümen und einer etwas in die Jahre gekommenen Gitarre zog ein Team immer wieder die Blicke der im Büro Anwesenden auf sich, während dieses einen hauseigenen Werbespot für die Services des Klar.Doch. drehte.. Das dritte Team arbeitete derweil lediglich mit einem Smartphone, da zu unserem Erstaunen bereits grosse TV-, Film- und Serienproduktionen ebenfalls nur mit dem kleinen, leuchtenden Rechteck produziert werden. Das Smartphone erwies sich als sehr praktisch, da man keine grosse Kamera auf den Schultern tragen muss beispielsweise und so nutzte dieses Team sämtliche Büroräumlichkeiten für ihre kleine Filmproduktion.

Am Nachmittag gab's eine kurze Einführung von Pascal in «Die wunderbare Welt des Schneidens». Danach wurden die Teams wieder entlassen und begannen das gefilmte Material zu sichten und aufzubereiten.

Pascal Glatz in seinem Element. Er erklärt hier anhand eines Beispiels den richtigen Einsatz von Licht

Das Interview-Team hatte derweil alle Hände mit dem Aufbau und der Audiospur des Interviews zu tun. Das Green-Screen-Team hatte insbesondere mit den Bearbeitungen der Green-Screen-Aufnahmen zu tun, um die Figur in die entsprechenden Clips mit sogenanntem Color oder Chroma Keying sauber einzufügen. Das Smartphone-Team hat es beim Filmen bereits etwas simpler genommen, legte dort eher ein Augenmerk auf den bevorstehenden Schnitt und den zugehörigen Transitions (zu Deutsch: Übergänge). Das vereinfachte dann das Schneiden des Videos ungemein. Immer wieder gab Pascal während des Schneidens den Teams weitere, kleine Inputs, wie man den Film noch etwas schöner gestalten könnte.

Kurz nach 16:30 Uhr trafen sich dann sämtliche Anwesenden im Sitzungszimmer, um die bis dahin erstellten Videos zusammen zu schauen. Die Videos werden in den kommenden Wochen noch etwas verfeinert und vollendet mit dem Knowhow, das die Teilnehmer:innen des Workshops über die Tage gewonnen haben.